Strausberg/Berlin (sd). Entlang des sogenannten Mauerweges kann zu Fuß und per Rad die Teilung Berlins in Ost und West nachvollzogen werden. Nur kurz nach dem Zirkeltag machte sich Elke Fritzen aus Strausberg auf und sammelte zahlreiche Eindrücke.
Insgesamt über 160 Kilometer erstreckt sich der Mauerweg durch die Innenstadt und ein Stück ins Berliner Umland. 28 Jahre, zwei Monate und 27 Tage teilte die Mauer Berlin und Deutschland. Am Zirkeltag, dem 5. Februar dieses Jahres, war die Mauer genauso lange weg, wie sie gestanden hat. „Eher zufällig merkte ich, dass ich mich nur zwei Tage nach dem Zirkeltag aufgemacht habe“, sagt Elke Fritzen. Wohnhaft in Strausberg ist sie für ihre Arbeit bei der SG Grün-Weiß Rehfelde ebenso bekannt wie für ihre Fotoausstellungen.
Viele ihrer Bilder entstehen auf Wanderungen und Ausflügen. Egal ob mit Fahrrad oder zu Fuß – Elke Fritzen ist ständig auf Achse, wenn es ihre Zeit erlaubt. Dass manche Spuren nur noch schwer zu entdecken seien, berichtet sie vor allem aus der Innenstadt. Umso überraschter war sie außerhalb der Berliner Stadtgrenze: „Große Streifen wie in der Steppe und ganze Birkenalleen zeichnen den Verlauf der Mauer nach“, zeigt sich Elke Fritzen beeindruckt.
Auch wenn sich der Mauerfall dieser Tage zum 29. Mal gejährt hat, sei es doch ein Thema, das für viele Menschen immer weiter weg sei. Auch Elke Fritzen, die zu DDR-Zeiten in der Region um Strausberg lebte, hat vieles „nicht so nah und detailliert erlebt“.
Immer wieder ist sie etwas vom Weg abgekommen, folgte den Installationen und Tafeln entlang des Mauerwegs. „Es ist sehr bewegend. Immer wieder sind Einzelschicksale vorgestellt. Menschen wollten nicht immer mit Absicht in den Todesstreifen geraten“, berichtet sie. Zusätzlich absolvierte sie die Etappen der Strecke alleine, wobei sie sich noch mehr mit ihren Gedanken und Eindrücken auseinandersetzen konnte. Teils mit zwei Stunden Fahrweg und schon früh, um den Sonnenaufgang abzupassen, war Elke Fritzen unterwegs. Stets dabei auch ihre Kamera.
„Ich bin froh, einiges selbst so nicht erlebt zu haben“, ergänzt Fritzen, die entlang des Weges auch mit Anwohnern und Zeitzeugen ins Gespräch gekommen ist. Es sei in jedem Fall geschichtsträchtig und ein Erlebnis, das sie anderen empfiehlt. Ob aus den Erlebnissen und Bildern eine Ausstellung wird, möchte sie aktuell noch offen lassen. „Wenn ich Zeit habe“, schließt Elke Fritzen.
BU: Nur an wenigen Stellen sind noch Wachtürme des Mauerstreifens zu entdecken. Foto: e.b./Elke Fritzen
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